Mit folgenden Grundsätzen fühlen wir uns insbesondere
der gynäkologisch-geburtshilflichen Psychosomatik verpflichtet:
Durch kontinuierliche Weiterbildung und innerkollegialen Austausch aktualisieren wir unser medizinisches Wissen und haben das Ziel, unsere Behandlung an den Maßstäben einer evidence based medicine auszurichten. Wir verfolgen die Entwicklung der modernen Medizin kritisch und sind offen für Korrekturen im Sinne einer frauengerechten Gesundheitsversorgung.
Wir verstehen Frauengesundheit als Ergebnis medizinischer, psychischer und sozialer Bedingungen und deren Wechselwirkungen und Krankheiten als Störungen in diesen Bereichen und deren Zusammenspiel.
Es ist uns wichtig, dieses Bedingungsgefüge im Blick zu behalten, die Patientin in ihren Lebenszusammenhängen zu verstehen und ihr nach Möglichkeit einen Zugang zu diesem Verständnis zu eröffnen.
Wir legen Wert darauf, bei der Betreuung unserer Patientinnen deren Eigenverantwortlichkeit für ihre Gesundheit zu stärken und ihnen die Kompetenz für selbständige Entscheidungen nicht abzusprechen.
Wir verstehen dies als Ausdruck des Respektes vor der Individualität jeder Frau, ebenso auch als Schutz vor eigener Überforderung (Burn-out-Prophylaxe).
Bei der Begleitung von Frauen in Lebensübergängen (Pubertät und Adoleszenz, Schwangerschaft, Klimakterium) aber auch in Lebenskrisen, die mitunter Erkrankungen auslösen können, wollen wir unnötige Medikalisierung vermeiden und die Patientinnen dabei unterstützen, eigene Ressourcen zu entdecken und zu aktivieren.